7 Tipps & Tricks für den eigenen Kräutergarten
Ob Nachbars Garten oder bei Freunden und Familienmitgliedern: Kräutergärten liegen derzeit voll im Trend und sind überall zu sehen. Dabei spielt es gar keine Rolle wie groß der Garten ist, denn es findet sich immer ein Plätzchen um Kräuter zu züchten. Doch wie wird ein Kräutergarten eigentlich angelegt? Diese sieben Tipps helfen Ihnen beim Start:
1. Wählen Sie Ihre Lieblingskräuter
Ehe Sie mit Ihrem eigenen Kräutergarten beginnen, sollten Sie zunächst eine Auswahl treffen. Überlegen Sie, welche Kräuter und Gewürze Sie beim Kochen zuhause am liebsten verwenden. Denken Sie dabei an Ihre Lieblingsgerichte oder auch an erfrischende Sommer-Cocktails, die mit Kräutern angereichert werden. Ein Gin Tonic schmeckt köstlich mit etwas Rosmarin – aber das haben wir Ihnen jetzt nicht verraten. 😉
Das Züchten von vielen verschiedenen Kräutern auf einmal kann sehr arbeitsaufwändig sein, denn jedes Kraut benötigt seine eigene Pflege. Damit Sie nicht ständig alle Hände voll zu tun haben, sollten Sie sich auf eine kleine Auswahl von Kräutern konzentrieren, die Sie wirklich mögen. So ist der Erfolg garantiert!
Ein Tipp für Familien: Gartenkresse ist sehr einfach zu züchten und macht auch den Kindern Spaß. Sie lieben es, den Wachstumsverlauf zu verfolgen.
2. Pflanzen Sie Kräuter zunächst im Haus
Wenn Sie Kräuter aussäen möchten, sollten Sie zunächst im Haus beginnen. Dadurch keimt die Saat schneller. Säen Sie Ihre Kräuter in kleinen Blumentöpfen aus und achten Sie darauf, dass das Wasser abfließen kann. Sobald keine Nachtfröste mehr auftreten, können Sie Ihre Pflänzchen allmählich ins Freie bringen. Stellen Sie sie über einen gewissen Zeitraum hinweg täglich länger ins Freie, so dass sie sich daran gewöhnen können.
Zusatztipp: Basilikum, Koriander und Estragon sind sehr leicht zu säen. Achten Sie darauf, dass zwischen den einzelnen Saaten ausreichend Platz bleibt und legen Sie eine sehr dünne Schicht Blumenerde darüber.
3. Pflanzen Sie Ihre Kräuter rechtzeitig in Pflanzkisten um
Wenn Sie Ihre Kräuter zunächst im Haus gezüchtet haben, sollten Sie nicht zu lange mit dem Umpflanzen warten. Sonst erhalten Sie dünne Fäden, die zum Licht hin wachsen. Sobald das Wetter es erlaubt, pflanzen Sie Ihre Kräuter ins Freie um, zum Beispiel in Pflanzkisten. Diese sind wunderbar für Terrassen und Balkone geeignet. Sie haben die Kräuter stets in Reichweite und bei schlechtem Wetter können Sie sie notfalls ins Haus holen.
Bei der Auswahl der Pflanzkisten sollten Sie auf robuste langlebige Materialien setzen, die Wind und Wetter widerstehen. Wählen Sie zum Beispiel Aluminium, Tropenholz oder imprägniertes Kiefernholz. So werden Sie jahrelang ohne großen Pflegeaufwand Freude an Ihren Pflanzkisten haben. Mehr über die Wahl der richtigen Holzsorte.
4. Kräuter richtig kombinieren
Jedes Küchenkraut hat seine eigenen Ansprüche. Daher sollten Sie Kräuter so in Pflanzkisten zusammenstellen, dass sie in etwa die gleichen Ansprüche haben. Mediterrane Kräuter wie Rosmarin, Thymian, Lavendel, Oregano und Salbei lieben die pralle Sonne und benötigen nur wenig Wasser. Basilikum, Schnittlauch und Petersilie mögen dagegen mehr Wasser.
Zusatztipp: Es gibt schöne Pflanzkisten mit mehreren Etagen, die das Zusammenstellen von Kräutern in Gruppen erleichtern. Mehr über Pflanzkisten mit Etagen.
5. Vermeiden Sie Wildwuchs mit einzelnen Pflanzbereichen
Lieben Sie frischen Pfefferminztee? Oder einen Salat mit frischen Beigaben? Dann sollten Sie Pfefferminze einen Platz in Ihrem Kräutergarten einräumen. Sie ist leicht zu züchten, neigt aber auch zum Wuchern. Darum sollten Sie mit Holzeinfassungen Grenzen ziehen, damit sich die Pflanzen nicht bei ihren Nachbarn herumtreiben. Eine separate Pflanzkiste ist natürlich auch eine Möglichkeit.
Ein Tipp für Pfefferminztee: Fügen Sie frisch gebrühtem Pfefferminztee etwas Süßholz hinzu: Schmeckt fantastisch und ist auch noch gesund!
6. Säen und pflanzen Sie in Reihen
Wenn Sie Kräuterpflanzen im Gartencenter kaufen, sollten Sie diese direkt in den Boden pflanzen sofern das Wetter es erlaubt. Pflanzen Sie sie in Reihen, damit Sie zwischen den einzelnen Pflanzen leicht Unkraut jäten können. Gehen Sie genauso vor, wenn Sie Kräuter aussäen. Arbeiten Sie mit Reihen und lassen Sie zwischen den Saaten ausreichend Platz.
7. Kräuter für den Winter aufbewahren
Kochen Sie auch im Winter am liebsten mit Kräutern aus dem eigenen Garten? Binden Sie Ihre Kräuter zu kleinen Bündeln zusammen und hängen Sie sie kopfüber in einer trockenen warmen Umgebung auf. Wenn sie getrocknet sind, können Sie sie in einer Dose oder einem verschließbaren Beutel im Dunkeln aufbewahren. Möchten Sie die Kräuter lieber einfrieren? Sie können sie maximal ein halbes Jahr lang in der Gefriertruhe aufbewahren.
PS: Getrocknete Kräuter verlieren stets ein wenig Geschmack. Aber keine Sorge: Bei Thymian, Minze, Rosmarin und Oregano bleiben ausreichende Aromen erhalten.
Viel Erfolg mit Ihrem Kräutergarten!
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